Die Mitglieder des Ortsvereines haben sich in einer Videokonferenz mit der Bundestagskandidatin für den Kreis Siegen-Wittgenstein Luiza Licina-Bode über Themen aus dem aktuellen Wahlprogramm mit Blick auf unsere Region ausgetauscht.
Luiza Licina-Bode, 48 Jahre alt, verheiratet, ein Kind, ist in Bad Berleburg geboren und wohnt in Bad Laasphe. In ihrer Arbeit als Rechtsanwältin war ihr besonderes Interesse stets dem Arbeits- und Sozialrecht gewidmet, was sie schließlich zu ihrer aktuellen Tätigkeit als Personalrätin im Bundesministerium des Inneren in Berlin geführt hat.
Ihre Heimatregion liegt ihr sehr am Herzen und sie möchte die politischen Erfahrungen, die sie in der Bundeshauptstadt gesammelt hat, hier bei uns zum Einsatz bringen. Dabei ist es ihr besonders wichtig, gute Bedingungen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber in der Region zu sichern, insbesondere im Hinblick auf anstehende Veränderungen, wie z.B. durch die zunehmende Digitalisierung. Arbeitsleistung muss anständig bezahlt, Arbeitsplätze z.B. durch Weiterbildung gesichert und Unternehmen gute Infrastruktur (Straßen, Internet) geboten werden. Auch eine bessere Bahnanbindung der Region liegt ihr am Herzen.
Sehr wichtig ist ihr ebenfalls, den Kommunen wieder zu ermöglichen, die ihnen zugedachten Aufgaben ordentlich zu erfüllen. Erdrückende Schulden müssen erlassen und eine angemessene Finanzierung der Kommunen sichergestellt werden.
Luiza Licina-Bode möchte auch den Tourismus in der wunderschönen Region fördern, z.B. durch ein kreisweites Internetportal mit Informations- und Buchungsmöglichkeiten. Mit dem Tourismus eng verbunden ist natürlich auch der arg durch Klimawandel in Mitleidenschaft gezogene Wald. Hier möchte sie unbedingt der hiesigen Waldwirtschaft ihre Unterstützung anbieten.
In der Bundespolitik sind ihr insbesondere eine gute Gesundheitsversorgung, eine stabile Rente, ein Mindestlohn von 12 € und der Klimaschutz wichtig. Wobei letzterer aber für den Bürger finanzierbar bleiben muss. Zur Finanzierung der vielen Aufgaben des Staates muss auch wieder auf mehr Steuergerechtigkeit hingearbeitet werden. Dazu gehören die Wiedereinführung der Vermögenssteuer und eine Finanztransaktionssteuer. Generell sollte Einkommen aus Kapital nicht steuerlich bessergestellt sein, als Einkommen aus Arbeit. Jedoch muss auch sichergestellt werden, dass es für den Bürger attraktiv bleibt, für das Alter, oder besondere Investitionen Rücklagen zu bilden.
Der SPD-Ortsverein Netphen freut sich darauf, in den nächsten Monaten mit Luiza zusammen in den Wahlkampf zu ziehen. Wir möchten die Bürger davon überzeugen, dass die SPD immer noch die besten Lösungen für die Probleme unserer Zeit zu bieten hat. Die SPD steht für Demokratie und Solidarität, für eine soziale Marktwirtschaft und eine Gesellschaft, die eben nicht nur an die Starken denkt. Nur gemeinsam können wir unsere Ziele erreichen.