Der Vorsitzende des SPD Ortsvereins Netphen, Marc Seelbach, begrüßte die Vereinsmitglieder in Ewerts Hotel in Netphen-Deuz ganz herzlich, obwohl, wie er sagte, „es in dieser Zeit wahrlich nicht leichtfällt, zur sogenannten Tagesordnung überzugehen.“ Der Anschlag in Hanau war gerade eine Woche her, in Thüringen herrschte noch großes politisches Chaos und das Corona-Virus begann sich unaufhaltsam in der Welt auszubreiten. Hassverbrechen, grobes Versagen der Grundregeln des politischen Miteinander und die Angst um die eigene Gesundheit, waren vorherrschende Themen. Letzteres, die Corona-Krise, führte auch dazu, dass der Ortsverein erst jetzt langsam zur lokalpolitischen Berichterstattung zurückkehrt.
Die Versammlung begann mit einem Rückblick auf die mehr als 60 Veranstaltungen, an denen der OV Netphen im letzten Jahr beteiligt war. Viele davon standen im Zusammenhang mit der Europawahl und dienten der tatkräftigen Unterstützung von Birgit Sippel (MdEP) und Steffen Löhr (OV Netphen). Ein weiterer Schwerpunkt war die jährliche Sommerreise, bei der die Mitglieder des Ortsvereins z.B. verschiedene Firmen und Vereine in Netphen besuchten, um sich zu informieren und Möglichkeiten zur Unterstützung zu finden. Nach einer ausgiebigen Diskussion zu Themen der Kommunal- und Kreistagswahl wurden die Delegierten für die Unterbezirksparteitage der nächsten zwei Jahre gewählt und abschließend die Direktkandidatinnen und -kandidaten für die Kreistagswahl sowie deren Stellvertreterinnen nominiert. Neben Annette Scholl, Marc Seelbach und Elke Bruch, die schon auf langjährige Erfahrung im Kreistag bzw. Kreistagsausschüssen zurückblicken, wird nun auch erstmalig Jenny Püttmann auf der Wahlliste stehen.